Schon lange spukte es in unseren Köpfen und nun denken wir, ist die Zeit gekommen. Wir werden Anfang September Richtung Schweiz aufbrechen. Drei Wochen nehmen wir uns Zeit, um die Grand Tour of Switzerland zu fahren.
Die Tour besteht eigentlich aus neun Etappen und hat eine Gesamtlänge von guten 1600 Kilometern. Wir werden aber unsere Tagesetappen selber festlegen. Wir möchten die Sache ganz entspannt angehen und werden uns ein wenig mehr Zeit gönnen. Es geht vorbei an 22 Seen, mal größer – mal kleiner. Dann dürfen natürlich die Pässe nicht fehlen. Es geht rauf auf über 2500 Metern. Wir freuen uns auf mittelalterliche Städte und Dörfer und einfach atemberaubende Aussichten. Nun sind die Planungen im vollen Gange. Bei so einer komplexen Tour müssen wir uns schon ein wenig vorbereiten. Herausfiltern, was wir unbedingt sehen möchten und das ausklammern, was eventuell nicht so für uns interessant ist.
Wir waren das letzte Mal vor über zehn Jahren in der Schweiz. Da waren die Stellplatzmöglichkeiten noch rar gesät. In den letzten Jahren hat sich aber auch hier viel getan. Es gibt tolle Seiten ( https://www.wohnmobilland-schweiz.ch/Fueer_Wohnmobilisten/GrandTourOfSwitzerland/ ) im Internet über die Grand Tour, auf denen man sämtliche Routen incl. Stellplätze und Übernachtungsmöglichkeiten finden kann.
Da wir mit dem Phoenix über 3,5t liegen, wird für uns in der Schweiz die Schwerlastabgabe fällig. Über die App „VIA“ kann schon im Vorfeld das Zehntagesticket gebucht werden. Hierfür verlangt die Schweiz 32,50 Schweizer Franken. Ich finde den Preis sehr gerecht, wenn man ihn mit der Maut in Österreich oder Frankreich vergleicht. Wichtig ist nur, daß wir jeden Tag, den wir uns in der Schweiz aufhalten, in der App eintragen.
Wie bei fast allen Reisen spielt natürlich das Wetter immer eine große Rolle. Was hilft das schönste Bergpanorama, wenn Regen und Wolken alles verdecken. Auch hoffen wir darauf, daß es keinen frühen Wintereinbruch geben wird. Auf den hohen Passstraßen kann es im September schon empfindlich kalt werden und nicht ohne Grund werden viele Pässe auch ab Oktober gesperrt. Es wird seine Gründe geben!
Nun haben wir noch sechs Wochen Zeit um alles vorzubereiten und zu planen. Wir hören dann ab Anfang September wieder voneinander. Dann melden wir uns mit dem freundlichen Grüèzy und sind startklar. Bis dahin – schönes Fernweh