Die Sonne und der Atlantik warten – wir sind auf dem Weg nach Portugal

04.02.2024: Nun geht sie wieder los – die für uns schönste und längste Reise im Jahr. Seit heute sind wir wieder auf den Weg in den Süden und wollen tolle sechs Wochen dort verbringen. Wie gewöhnlich wurde der Phoenix von uns technisch komplett gecheckt und natürlich gepackt. So hoffen wir mal, dass keine großartigen Probleme auf der Tour auf uns warten.

Unser heutiges Ziel ist wie schon letztes Jahr der Ort Rocroi in Frankreich. Es hat uns da wirklich gut für einen Zwischenstopp gefallen und er liegt perfekt auf unserer Strecke. Danach wird es aber wieder eine komplett neue Strecke für uns werden und alle anderen Stellplätze bzw. Übernachtungsmöglichkeiten werden neu für uns sein. Erst wollten wir ja die gesamte Hinfahrt aus 2023 abfahren, weil sie uns so gut gefallen, aber das war uns dann doch ein wenig zu langweilig. Wer nicht neues ausprobiert, kann schließlich auch nichts neues erleben. Und somit freuen wir uns schon auf die kommenden Tage und sind sehr gespannt, was da alles auf uns wartet. Auf jeden Fall planen wir wieder für den Grenzübertritt Frankreich/Spanien die Pyrenäen zu überqueren. Bis wir aber dort sind, vergehen noch ein paar Tage und wir müssen das Wetter im Blick haben. Sollte Schneefall herrschen, müssen wir natürlich ein wenig umdisponieren. Aber davon gehen wir erstmal nicht aus.

Der Tag begann bei uns heute etwas mit Verspätung. Wir Drei hatten schlichtweg ein Stück verschlafen. Mit ein wenig Verzögerung machten wir uns auf den Weg für unser zweites Zwischenziel. Unser Navi haute eine Strecke raus mit dem Ergebnis, dass heute 370 Kilometer Landstraße vor uns lagen. 370 Kilometer muss man erstmal fahren, aber wir waren sehr positiv gestimmt, weil wir bestes Fahrwetter hatten. Kilometer für Kilometer knabberten wir ab und durchfuhren unzählige Kreisverkehre. Leider war es landschaftlich nicht so der absolute Brüller, aber wir kamen gut voran. Mit zwei kleinen Pausen brausten wir gegen 16:00 auf unser Etappenziel zu.
Sully sur Loire liegt in der Nähe der nächst größeren Stadt Orleans und man mag es kaum glauben, direkt an dem Fluß Loire 😀.
Als wir am Stellplatz ankamen, haben wir nicht schlecht gestaunt. Mit Fahrzeugen über 7,5 Meter Gesamtlänge kommt man da nicht drauf. Die Einfahrt ist so verwinkelt angelegt, dass es unmöglich für uns war, auf diesen Platz zu kommen. Wie bescheuert muss man als Gemeinde denn sein und was ist der Sinn dahinter? Zumal sich die Ver- & Entsorgung auch auf diesem Gelände befindet. Größere Fahrzeuge können also noch nicht einmal die Gelegenheit nutzen um wenigsten diesen Service in Anspruch zu nehmen. Sorry, aber daß kann nun wirklich keiner nachvollziehen. Und ich finde, es ist auch eine Art Rassismus 😊 – heute ist doch alles gleich Rassismus. Glücklicherweise befindet sich im hinteren Teil aber noch ein angrenzender großer Platz, den wir dann für diese Nacht angesteuert haben. Hier stehen wir bestens und ohne Nachbarn.
An der Zufahrtsstraße befindet sich das Château Sully sur Loire, welches über einen schönen Park verfügt. Hier konnten wir wunderbar unserem Körper die notwendige Bewegung geben, die leider bei so einer Fahrt immer viel zu kurz kommt. Nun lassen wir schön bei Wein und Weizen den Abend ausklingen und freuen uns schon morgen auf weitere 350 Kilometer Richtung Pyrenäen.

Nach einer sehr ruhigen Nacht machten wir uns auf, um die nächsten 350 Kilometer zu bereisen. Heute war sogar ein gutes Stück kostenlose Autobahn (A20) mit dabei. Am frühen Nachmittag erreichten wir Saint-Jean-de-Côle. Hierbei soll es sich um eines der schönsten Dörfer Frankreichs handeln. Wir waren sehr gespannt und machten uns direkt nach Ankunft auf den Weg, dieses Kleinod zu bewundern. Es hat viele tolle Ecken und ingesamt muss sagen – jawoll, es ist schön hier. Im Sommer sicherlich nochmal um einige Prozentpunkte mehr als jetzt, aber auch zu dieser Jahreszeit, kann es sich sehen lassen.

P.S. Wir stehen hier auf einen offiziellen kostenfreien Stellplatz mit kompletter Ver- & Entsorgung.

Es ging immer weiter die N21 entlang. Die zweite Hälfte der N21 ist wirklich landschaftlich sehenswert. Sie führt durch Weinberge und einer sehr hügeligen Region. Da wir heute extrem schönes Wetter hatten, bot sich auch immer wieder ein fantastischer Weitblick. Die Kilometer flogen nur so davon und ehe wir uns versahen, standen wir vor der Einfahrt unseres heutigen Übernachtungsdomizil. Der kostenlose Stellplatz liegt extrem günstig an der N21 gelegen. Da die Sonne sich entschloss noch etwas zu bleiben, haben wir schnell die Stühle aufgestellt und die warmen Strahlen noch zwei Stunden genossen. Spontan entschieden wir uns den Grill anzuwerfen und den Tag ganz entspannt ausklingen zu lassen.
Perfekt für alle die sich noch ein wenig die Beine vertreten wollen, oder die so wie wir einen Hund haben, bietet sich ein kleiner angrenzender See für einen Spaziergang an. Da der Platz zudem über eine Ver- & Entsorgung verfügt, bietet er sich ideal für die Durchreise an.

Morgen werden wir dann Spanien 🇪🇸 erreichen. Da ab dem Mittag das Wetter regnerisch werden soll, überlegen wir, ob wir morgen ein wenig länger fahren. Zwischendurch eine große Pause und dann mal sehen, wohin es uns verschlägt. Es treibt uns zwar keiner, aber was soll man bei Regen im Wohnmobil hocken?! Morgen Abend wissen wir mehr. Bis dahin – macht’s gut….. 🤗

Als erstes ging es für uns die N21 fast komplett runter, bis kurz vor Tarbes. Danach führte uns die nächste Straße parallel der Pyrenäen entlang auf Pau zu. Als wir Pau hinter uns gelassen hatten, ging es auf direktem Wege auf die Pyrenäen zu. Die N134 lässt sich im Grunde gut befahren. Es sind nur gelegentlich kleine Verengungen der Fahrbahn vorhanden, bei denen man sich dann ein wenig mit dem Gegenverkehr abstimmen muss. Aber alles in allem kein Problem. Auch sind die Steigungen nicht sonderlich stark, so dass man die Passage durchaus mit jedem Wohnmobil fahren kann.

Erreicht man dann den „Gipfel“, geht es für knapp acht Kilometer in den Tunnel hinein. Im Tunnel befindet sich die Grenze zu Spanien. Nach der Tunneldurchfahrt erwartet einem eine Topstraße, die sukzessive zur Autobahn ausgebaut wird. Bis die aber in voller Blüte steht, werden aber wohl noch einige Jahre vorgehen.
In der Nähe von Huesca wurde getankt. Dreihundert Liter Diesel wollten aufgefüllt werden. Bei diesen Mengen lohnt es sich schon, Preise zu verglichen. Hierzu nutzen wir schon seit Jahren eine Tankapp (Blitzpreis). Allein im Umkreis von zehn Kilometer haben wir Preise von 1,68€ bis zu 1,35€ gesehen. Wir fanden eine Tanke für 1,39€ die sich auch noch direkt an der A23 befand. Besser konnte es nicht sein. Unser Übernachtungsplatz war nicht der Bringer. Wir standen in einem Örtchen in der Nähe eines Fußballstadion. Es war bis zur späte Stunde recht unruhig.

Die letzten zwei Tage fuhren wir die wunderschöne Landstraße 110 von Soria bis nach Plasencia. Diese Nationalstraße lässt sich sehr schön fahren, weil erstens hier in der Regel wenig Verkehr herrscht und zweitens findet man hier sehr gute Straßenverhältnisse vor. Auch landschaftlich ist die Fahrt sehr facettenreich und macht die Tour schlichtweg zu einem Genuss. Da sie durch eine teilweise sehr abgelegene und bergige Region verläuft, kann es sein, dass man auch diverse Wildtiere zu sehen bekommt, die man so noch nicht in freier Wildbahn gesehen hat. Wie zum Beispiel den Adler oder eine Menge von Gänsegeiern.

Die Fahrt verlief sehr gut, bis wir auf einmal in der Ferne viele gelbe Blinkleuchten entdecken mussten. Wir kombinierten schnell und vermuteten richtig. Es war eine Bauern-Demo. Dutzende von Trecker versperrten die Straße. Glücklicherweise konnten wir vorher noch die Straße verlassen und eine Umgehung fahren.
Generell fanden wir ja auch die Bauerndemos in Deutschland sehr gut. Endlich hat sich mal wieder ein Teil der Bevölkerung lautstark gegen unsere absurde Politik bemerkbar gemacht. Unsere Superstar Politiker bekommen ja schon seit langer Zeit nichts mehr von der Bevölkerung mit und machen ihr Ding. Und die Bekloppten von den Klimaklebern nimmt ja sowieso keiner ernst – die Nerven nur. Aber ich schweife ab. Wie gesagt, generell finden wir die Demos sehr gut, aber wenn wir an unserer Reise gehindert werden, nimmt sie doch etwas ab, die Sympathie 😉. Nun war klar, dass wir nun wohl mit häufigeren Sperrung beziehungsweise Behinderungen rechnen mussten. Und es dauerte auch nicht lange, da fuhr eine kleine Kolonne von Traktoren in einem sehr mäßigen Tempo vor uns her. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit konnte man ein bis zwei dieser Fahrzeuge flott überholen, so dass schon nach kurzer Zeit wieder freie Fahrt herrschte. Immer wieder kam es nun vor, dass man mit diesen kleinen Gruppen konfrontiert wurde. Man hatte so den Eindruck, dass bei allen Bauern so eine Art Mitmachmetalität vorherrscht und selbst das kleinste Dorf meint, eine Polonaise fahren zu müssen. Man muss schon den Sinn einer solchen Aktion hinterfragen dürfen, wenn so ganz einsam und allein drei Trecker am Horizont tuckern. Naja, wir hatten trotz aller Widrigkeiten unser Tagesziel so gegen 15.00 erreicht. Wir machten einen kleinen Gang mit der Lotta, verzogen uns aber wieder zügig bei null Grad und viel Wind in das Wohnmobil.
Am heutigen Tag ratterten wir weitere 350 Kilometer Richtung Westen, vollkommen ohne Behinderungen. Nun befinden wir uns schon kurz vor Portugal und werden morgen die letzte Strecke bis zu unserem Ziel Algarve absolvieren. Durch eine glückliche Fügung haben wir die Möglichkeit, direkt einen Stellplatz auf dem MotorHomePark Falesia zu bekommen.
Wir freuen uns riesig, haben aber noch eine lange Fahrt vor uns.

Nun haben wir es geschafft – wir sind in Portugal 🇵🇹. Deutlich schneller als erwartet und geplant, sind wir an der Algarve eingetroffen. Aber das ist ja auch das Geniale am Wohnmobilfahren. Man ist so flexibel, dass auch mal eine fest geplante Tour einfach ein wenig umgeworfen wird. Wir hatten wirklich mieses Reisewetter und natürlich machen da kurze Trip’s wenig Sinn. So sind wir halt jeden Tag ein wenig mehr gefahren und konnten somit am Sonntagnachmittag unser vorläufiges Ziel erreichen. Wir haben einen Spitzenplatz ergattern können und dafür sind wir dankbar. Der Engländer neben uns sieht das ein wenig anders. Er mosert rum, wir würden ihm nun viel Sonne stehlen. Ja sorry, aber was können wir dafür, wenn Phoenix so hohe Reisemobile baut 😂.

Die ersten Strandspaziergänge wurden schon absolviert und es ist wie immer ein geiles Gefühl, hier durch den Sand zu laufen. Das Panorama ist einfach fantastisch und man genießt jeden Meter. Morgen holen wir unseren Mietwagen in Faro ab. Genau wie im letzten Jahr kommt das Auto aus der selben Vermietstation. Kosten für zwei Wochen unschlagbare 55,00€. Damit werden wir wieder kleinere Unternehmungen starten und uns diverse Stellplätze und auch interessante Ecken der Algarve anschauen.

Es ging für uns ein wenig in die Berge. In Begleitung von Irmi und Uwe besuchten wir den kleinen Ort Alte und die hier beheimatete Quelle Fonte Pequena. Steintische laden hier zum Picknick ein, das Quellwasser fließt im breiten Strahl aus drei Hähnen in einen Brunnen, der mit dem Kachelbild es heiligen Antonius geschmückt ist.
Von hier lassen sich auch sehr gut kleinere Wanderungen starten.

Am Nachmittag nutzen wir noch schnell das Niedrigwasser und genossen ein langen Spaziergang am Meer.

Wir haben uns spontan dazu entschlossen, uns nach Jahren mal wieder den Beach von Portimão anzuschauen. Hier fing für uns eigentlich 2016 alles an. Mit „alles an“ meine ich natürlich, dass wie vor acht Jahren das erste Mal mit dem Wohnmobil nach Portugal gefahren sind und dort durch Zufall in Portimão hängen geblieben sind. Hier gab es einen recht schmucklosen Platz in der Nähe des Yachthafens. Für uns allerdings auf dem zweiten Blick ganz o.k. und vor allem strategisch zur Stadt und zum Strand gut gelegen. Damals wußten wir ja noch nicht, wo sich die Juwelen in Portugal an der Algarve verstecken. Apropos Juwelen – dazu später noch ein wenig mehr. Naja, aber dieser besagte Platz wurde dann auch schon 2017 geschlossen, weil dort angeblich ein chinesischer Investor ein Hotel bauen wollte. Ob es dazu gekommen ist, wissen wir nicht. Zumindest wissen wir aber, dass es diesen Platz nicht mehr gibt. Der Platz interessierte uns aber auch gar nicht sonderlich, sondern die schönen Felsformationen, die man an der Küste finden kann. Diese haben uns damals sehr beeindruckt.
Wir düsten mit dem PKW also die N125 entlang Richtung Westen. Nach ca. 35 Kilometer waren wir dann auch schon am Ziel. Ja, hier unten an der Algarve sind die Abstände recht kurz, wenn man sich etwas anschauen möchte. Angekommen am Strand in Portimão, mussten wir leider feststellen, dass dort derzeit „Hochwasser“ herrschte und sich bei dieser Höhe des Wassers, leider keine schönen Spaziergänge am Meer realisieren ließen. Aber gerade das macht es in Portimão aus. Hier gibt es Felsformationen, die vom Wasser so unterspült wurden, dass im Laufe von Jahrtausenden hier interessante Grotten und Felsdurchbrüche ausgespült wurden. Diese kann man bei niedrigem Meeresstand hervorragend erkunden und durch sie hindurch laufen, um in die nächste Bucht zu gelangen. Schade, sollte für uns heute nicht sein. Nachdem wir uns dann ein wenig am Strand die Beine vertreten hatten, wollten wir uns noch den „Freisteherplatz“ in Alvor anschauen. Also ein richtiger Freisteherplatz, wie wir ihn uns vorstellen ist es nicht, sondern ehr ein großer Platz, auf dem man 48 Stunden gratis und geduldet stehen darf.

Das wir von dem Platz in Alvor nicht viel zu erwarten hätten, war uns vorher schon klar. Aber bei dem Anblick dann, lief uns ein Schauer über den Rücken. Sicherlich nicht vor Entzücken, sondern vor Entsetzen. Wir waren schon ein wenig fassungslos, als wir mit unserem Auto eine Runde über den Platz drehten. Übelst ausgewaschene Wege und überall dieser rote lehmige Boden, der sich bei Nässe in eine glatte Oberfläche verwandelt. Dazu keine Möglichkeit der Ver- und Entsorgung, was natürlich wieder heißt, dass der eine oder andere den berühmten Eimertrick anwendet. Loch in den Eimerboden und unter dem Rohr für das Abwasser platzieren. Dann ein wenig den Hahn öffnen, so dass das Abwasser in den Eimer fließen kann und nach nach versickern soll. Klappt halt bei dem Lehmboden nur suboptimal, was zur Folge hat, dass immer ein wenig der Geruch von Abwasser in der Luft hängt. Leider kommt das „Elend“, was der Platz so zum Ausdruck bringt, auf den Bildern nicht so ganz rüber, aber hey – schließlich gratis, da will man doch nicht meckern 😉

1. Falésia Beach, Algarve, Portugal

Der Praia da Falésia ist ein Strand, der mit der für die Algarve bekannten Steilküste bezaubert (siehe großes Foto oben). Der Strand gehört zum Ort Olhos de Água und befindet sich an der Zentralalgarve. Er ist sechs Kilometer lang und damit einer der größten der Region. Und auch seine Schönheit überzeugt. „Traumhafte rote Sandklippen gehen in einen blaugrünen Ozean und weißen Sandstrand über, der scheinbar endlos am Ufer entlang verläuft“, heißt es auf Tripadvisor. Quelle: Travelbook 02-2024

Die Höhlen von Benagil an der Algarve gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Süden Portugals. Sie liegen direkt am gleichnamigen Sandstrand Praia de Benagil. Es bestehen viele Möglichkeiten sich diese einmaligen Höhlenformationen anzuschauen. Wer trockene Füße behalten möchte, bewandert das Gebiet zu Fuß und schaut von oben in die Höhlen. Man wird nicht nur mit besonderen Einblicken belohnt, sondern man hat auch einen spektakulären Blick über die Küstenlandschaft der Algarve. In dieser Jahreszeit sicherlich die beste Wahl. Wird es im Frühjahr/Sommer wärmer, dann bieten sich weitere Möglichkeiten für die Erkundungen an. Als guter Schwimmer könnte man die Höhlen auch über diesem Wege erreichen. Hier sind aber die Gezeiten zu beachten. Bei Flut werden die Höhlen größtenteils geflutet. Eine zweite Gefahr sind die ganzen Boote, die vor allem in den Sommermonaten die ganzen Touristen zu bzw. in die Höhlen bringen. Dann herrscht hier ein reges Treiben auf dem Wasser und man könnte schnell als Schwimmer übersehen werden. Somit ist Schwimmen sicherlich nicht die sicherste Variante. Eine weitere Möglichkeit sind schon die besagtenTouristenboote. Diese bringen einem je nach Gezeitenstand bis in die Höhle hinein, so dass man sogar das Boot verlassen kann, um von innen Bilder zu schießen. In den Ferienzeiten ist es hier aber so eine Massenabfertigung, dass hier schon viele schlimme Unfälle passiert sind. Zudem ist der Spaß auch nicht ganz so günstig. Im Schnitt bezahlt man für ein Bootsticket circa 35-40 €. Wer es etwas sportlicher mag, kann sich auch ein Kanu leihen und selbst per Armantrieb in die Höhlen paddeln. Auch diese sollte man eher auf die Sommermonate verschieben, da es eine sehr nasse Angelegenheit wird.

Wir haben der kleinen Stadt Albufeira nach Jahren mal wieder einen Besuch abgestattet. Obwohl sie nur ca. zehn Kilometer von unserem Stellplatz entfernt liegt, fahren wir eigentlich immer nur dorthin, um im Aldi oder Lidl einzukaufen. Ansonsten ist uns die Altstadt ein wenig zu Kirmeslike. Albufeira ist so ein richtiges Ferienörtchen, wo Abends und Nachts das Leben tobt. Die kleinen Gassen sind gesäumt von Restaurants und schnuckeligen Kneipen, aus denen am ganzen Tag Musik hallt. Natürlich findet man eine Menge von den typischen Geschäften, wo man den altbekannten Rammsch kaufen kann, den es in jedem Ferienort zu kaufen gibt. Sonnenhüte, Taschen , Luftmatratzen usw usw. Dann dürfen natürlich nicht die Geschäfte zur Kinderbelustigung fehlen. Laute Spielehöllen reihen sich aneinander, so dass man schnell den Eindruck erhält, man würde über eine Kirmes laufen. Eigentlich ist so etwas nix für uns, aber ab und an ziehen wir uns das mal rein 😉.
Entfernt man sich aber dann etwas aus dem Trubel, so erhält man auch einen ganz anderen Eindruck von Albufeira. Je näher wir zum Meer kamen, umso so ruhiger wurde es. Wir machten uns auf den Weg zum Yachthafen, der sich etwas am Stadtrand befindet. Hier befinden sich viele kleine Restaurants und wir wollten heute Sushi ausprobieren. 😄

Auf Empfehlung gingen wir in das „Wine & Sushi“. Wir orderten auf der Karte eine Art All-you-can-eat, weil wir ja überhaupt keine Ahnung davon hatten, was uns schmecken würde. So hatten wir die Möglichkeit, von fast allem einmal zu probieren und was soll ich sagen, wir waren sehr begeistert. Es war sicherlich nicht das letzte mal, dass wir dort waren. 👌

Tja, wie alles einmal im Leben, hat auch unser Aufenthalt in Portugal irgendwann mal ein Ende. Die Wochen zogen nur so davon. Wir freuen uns schon auf die Zeit in einigen Jahren, wenn wir dann einige Monate in diesem wunderschönen Land verbringen dürfen und wir aus freien Stücken entscheiden können, wann wir wieder die Heimfahrt antreten. Bis dahin ist es aber noch etwas.

Ganz untypisch für uns, wählten wir für die Rückfahrt eine Strecke durch Spanien, die fast ausschließlich über kostenlose Autobahnen führte. Erstmal auf Sevilla zu, um dann die Richtung Córdoba einzuschlagen. Dann Teruel – Saragossa – Huesca. Dann geht es wieder über die Pyrenäen und durch Frankreich sind wir so gefahren, wir schon auf der Hinfahrt. Für die Heimfahrt benötigten wir ingesamt sechs Tage.

9 Kommentare

  1. Hallo ihr Beiden
    Wünschen euch eine erlebnisreiche Zeit. Es ist schön, daß ihr unterwegs sein könnt, dann ist man gesund. Wir verfolgen gerne eure Reisen.
    Die Rentner überwintern wieder in San Fulgencio.
    sonnige Grüße, gute Fahrt
    Eliphia u. Norbert

    1. Hi ihr Zwei und sooo schön von euch zu hören. Wir hatten euch vor ca neun Monaten mal eine Mail geschrieben, aber leider keine Antwort bekommen. Aber umso so besser, dass ihr euch nun gemeldet habt. Ja, ihr habt da unten euren festen Punkt. Aber es scheint euch ja sehr gut zu gefallen. 👍 wir hoffen bei euch ist auch alles fit und wünschen euch eine gute Zeit. Wir laufen uns sicher nochmal über den Weg. Maike und Oliver mit Lotta

  2. Hi ihr Drei,
    das ist ja eine gute Nachricht, dass ihr direkt in Falésia unterkommt. Jetzt muss nur noch mehr Sonne kommen und alles wäre perfekt.
    Liebe Grüße Ingrid und Valentin

    1. Wir sind in Falesia und haben einen super Platz erhalten. Jetzt erstmal richtig ankommen und genießen. Wir wollen doch stark hoffen, dass sich nun die Sonne und die Wärme durchsetzen. Aber laut Wetterbericht sind wir da ganz positiv. Wir sind gespannt, wann ihr uns über den Weg laufen 😊🌞

  3. Ja super, „Zufälle“ gibt es, die gibt es gar nicht 😉
    Wir freuen uns, euch als Nachbarn zu haben. Das war ja in unserer WomoZeit schon öfters der Fall.
    Auf eine gute Zeit mit einem Diemerchen 🍷
    Irmi und Uwe

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