Dänemark 🇩🇰 im September 2021

31.08.2021…. Zeitlich sind wir am 31. morgens los gekommen und die ersten 200 km führten uns über die A1 Richtung Hamburg. In Hamburg angekommen lief es halbwegs gut durch den Elbtunnel. Auf der Gegenfahrbahn war ein heilloses Chaos. Wir hatten uns als ersten stop einen Ort circa 30 km hinter Hamburg ausgesucht. Barmstedt… Hier gibt es einen Parkplatz an einem kleinen See mit angrenzenden Park. Leider war der Platz relativ nah an einem Kreisverkehr, so dass eine ständige hörbare Lärmquelle wahrzunehmen war.
Am Mittwoch ging es dann bei schönstem Fahrwetter weiter Richtung Norden. Es standen noch circa 220 km an. Eigentlich hatten wir vor den recht neuen und großen Stellplatz auf der Insel Römö direkt hinter der Grenze anzufahren. Da Maike aber vorher noch in den Rezessionen gelesen hatte, war dort mehrfach erwähnt , dass der Platz immer ziemlich voll ist. Wir denken mal, dass viele Camper den Weg von Römö mit der Fähre nach Sylt nehmen und hier deshalb übernachten. Nicht weit von Römö auf dem Festland haben wir aber einen anderen Stellplatz ausfindig gemacht. Bei Skäerbäek entstand in diesem Jahr eine neue Wohlfühloase für Camper. Hier finden um die 120 Wohnmobile sehr ansprechende Stellflächen. Das gesamte Gelände wurde aufwändigst mit verschiedenen Teichen schöner Bepflanzung und sogar einem Hundewald ausgestattet. Ihr werden wir uns für die nächsten Tage einquartieren und Unternehmungen mit dem Fahrrad starten, bevor es uns weiter in den Norden zieht.

Über diesen Platz werden wir sicherlich eine etwas ausführlichere Beschreibung unter der Rubrik Stellplätze veröffentlichen.

Heute ging es für uns mit dem Fahrrad auf die Insel Römö. Dort gab es ein sehr ansprechendes Drachenfest am Strand. Wir waren wirklich geplättet, wie viele Fahrzeuge direkt auf den Strand gefahren sind. Auch für uns ein sehr schönes Gefühl mal wieder mit den Füßen am Strand im Sand und Wasser entlang laufen zu können und den Sand zwischen den Zehen zu spüren. Auf Römö gibt es auch einen großen Stellplatz, der natürlich am Wochenende vollkommen überfüllt war. Es kann eventuell sein, dass wenn wir auf der Heimfahrt sind, wir uns diesen Stellplatz nochmals anschauen werden. Morgen werden wir weiter die Küste hoch fahren. Unser neues Ziel liegt circa 180 km entfernt. Er soll ein schöner Stellplatz an einem kleinen Fischerhafen sein, der direkt in Küstennähe liegt. Wir sind gespannt und werden berichten 😃

Wir sind nun schon ein gutes Stück die West Küste hoch gefahren und befinden uns nun kurz vor Skagen. Wir sind wirklich völlig begeistert von der schönen Landschaft hier in Dänemark.

Es ist ein sehr entspanntes Reisen mit dem Wohnmobil, da auf den Landstraßen eine Höchstgeschwindigkeit von 80 KMH gilt. Unsere Route führt uns immer mal wieder direkt an der Küste entlang und man hat einen fantastischen Blick.
Selbstverständlich fahren wir bis an den an den nördlichsten Zipfel von Skagen, wo die Nordsee und die Ostsee ineinander fließen. Wir denken zwar, es ist nicht sonderlich spektakulär, aber wohl doch ein Muss auf einer Dänemark Tour im Norden.

Die letzte Nacht verbrachten wir auf einen sehr einsamen Wald/Strand Parkplatz. Hier herrschte absolute Ruhe und man konnte innerhalb 10 Minuten zu Fuß das Wasser erreichen. Was ihr wirklich absolut herrlich ist, dass sind die ewig langen und breiten Sandstrand. Wir genossen einen herrlichen Sonnenuntergang.

Wir befinden uns nun schon auf der Ostseeseite von Dänemark und fahren langsam die Küste hinunter. Hier haben wir ein ganz anderes Dänemark. Deutlich mehr größere Städte und in jedem kleinen Ort gibt es einen Sportboot bzw Segelboothafen. In vielen Fällen findet man hier auch schöne Stellplätze. Leider führen hier die Straßen nicht mehr so schön am Meer entlang, wie es noch auf der Westseite der Fall war. Sowieso müssen wir für uns feststellen, dass wir die Nordsee Seite schöner gefunden haben. Alleine schon die großen langen Sandstrände findet man hier an der Ostsee Küste nur selten.

Etwas unterhalb der Stadt Kolding haben wir diesen absolut ruhigen und empfehlenswerten Stellplatz gefunden. Er befindet sich auf dem Grundstück einer Familie, die sich hier sehr viel Mühe gegeben hat. Zudem stellen Sie alles kostenlos zur Verfügung. Aber man sollte doch eine Kleinigkeit in die Spendenbox werfen, denn solche Plätze sind wirklich selten.

Nun sind wir wieder dort angekommen, wo unsere Dänemark Reise begonnen hat. Im Süden von Dänemark. Wir fahren auf die Insel Römö, die über einen Straßendamm zu erreichen ist. Hier befindet sich ein sehr großer und gut ausgebauten Stellplatz. Der Stellplatz verfügt über knapp 200 Plätze, die sich aber auf verschiedene Bereiche aufteilen, so dass nicht das Gefühl aufkommt, man wird von Wohnmobilen erschlagen.
Viele nutzen sicherlich auch die Möglichkeit, um von hier mit der Fähre nach Sylt rüber zu setzen. Die Fährfahrt hin und zurück würde für unser Wohnmobil circa 150 € kosten, was doch deutlich günstiger ist, als aus Deutschland mit dem Zug zu fahren. Aber soweit wir wissen, ist das mit Wohnmobilen ohnehin nicht mehr möglich.

Wie kann denn das Fazit unserer ersten Dänemark Tour sein?


Also wir fanden es hier sehr erholsam und relaxt. Sicherlich hatten wir auch viel Glück mit dem Wetter, dass jede Tour immer deutlich angenehmer macht. Die Dänen sind nett und zuvorkommend und auch die Kosten für die Stellplätze finden wir sehr akzeptabel. Häufig kann man sogar kostenlos übernachten, ansonsten liegen die Preise so um die 15 € pro Nacht.

Mit dem Wohnmobil hier zu fahren macht absolut Laune. Ein generelles Tempolimit von 80 KMH auf den Landstraßen und sehr zurückhaltende Dänen im Straßenverkehr lassen keinen Stress aufkommen. Die Straßen sind meistens sehr gut zu fahren.

Für uns war Dänemark ein Volltreffer und wir werden sicherlich in naher Zukunft wieder hier oben sein. Lediglich die Fahrt dorthin und rund um Hamburg ist eine Katastrophe gewesen.

Auch das Problem mit den Hunden, über das man im Vorfeld schon viel im Internet gelesen hat, war überhaupt keins und wir haben es als mehr als angenehm empfunden. In Dänemark gibt es in bestimmten Monaten eine Art Leinenzwang und nur in bestimmten Bereichen (Hundewald) darf der Hund frei laufen. Weder sind die Dänen hundefeindlich noch sonstiges. Wir finden diese Lösung sehr positiv, denn wie oft haben wir schon erlebt, dass große freilaufende Hunde auf uns zugestürmt kamen. Der Hundehalter war weit und breit nicht zu sehen, geschweige denn, war der Hund auch nur ansatzweise abruffähig.

Vielleicht hat der eine oder andere von euch ja nun auch etwas Lust bekommen, mal in die Richtung Dänemark zu starten. Von uns eine ganz klare Empfehlung. Somit ist auch dieser kleine Bericht zu Ende und wir freuen uns schon auf die nächste Tour.

Grüße von Maike, Lotta und Oliver