Deutsche Alleenstraße

Wir wollten nochmal auftanken, bevor das anstrengende Wintergeschäft beginnt. Wir hörten von der Alleenstrasse und hielten diese Idee für eine gute Wahl.
Bei schönem Wetter ging es los am 01.10.2011 in Richtung Quedlinburg. Wir rollten auf der A30 Ostwärts und verließen die Autobahn bei Bad Oeynhausen. Danach ging es Überland weiter und wir durchquerten die schöne Stadt Hameln. Weiter ging es vorbei an Bad Harzburg, Blankenburg bis wir unser Ziel Quedlinburg erreicht haben. Wir kannten Quedlinburg gar nicht und waren überrascht von diesem schönen Ort. Leider gibt es hier keine Bilder, da wir erst spät Nachmittags ankamen und die Abendaufnahmen nix geworden sind.
Nach der Ankunft holten wird flott unsere Stühle raus und genossen die letzte Abendsonne mit einem Weizen. Zu spätere Stunde ging es in die Altstadt, wo man sehr gut speisen kann. 

Riesa Nach einer erholsamen Nacht satteln wir wieder und gaben in unser Navi das neue Ziel ein. Riesa an der Elbe. Dort sollte unser nächster Halt sein. Riesa Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und so genossen wir den blauen Himmel und eine wirklich tolle Alleenstrasse. Überall verfärbten sich schon die Blätter an den Bäumen und es gab einen tollen Kontrast. Riesa Immer wieder durchfuhren wir kleine Ortschaften mit dem typischen Straßenbelag für diese Region. KOPFSTEINPLASTER! Riesa Angekommen in Riesa hielten wir Ausschau nach dem Stellplatz. Naja ein richtiger Stellplatz ist es eigentlich nicht, da es hier keinerlei Versorgung gibt. Man steht autark. Wir haben aber eine schöne Lücke auf dem doch sehr stark gefüllten Platz gefunden. Man steht direkt an der Elbe. Riesa Optisch zwar ganz nett, aber viel hatte Riesa für uns nicht zu bieten. Das sollte sich am morgigen Tag auf jedenfall ändern. Es ging nach Dresden.

Dresden

Dresden Eine richtig schöne Spätsommerwoche haben wir da im Oktober erwischt. Noch immer blauer Himmel und die Laune war bei uns beiden sehr gut. Wir freuten und auf Dresden mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Dresden In Dresden hat man mehrere Möglichkeiten einen Stellplatz zu finden. Wir steuerten verschiedene an und entschlossen uns dann für den an der Wiesentorstrasse. Ein Parkplatz/Womostellplatzmix. Vorteil hier: direkte Lage an der Elbe und nur wenige Gehminuten bis zum Zentrum – komplette V/E vorhanden und an den meisten Plätzen Stromversorgung. Nachteil: recht teuer ( 16,-€ für eine Nacht ) – Parkplatzcharakter….. Dresden Dresden ist soooo schön. Wir sind etliche Kilometer durch diese schöne Stadt gelaufen. Hinter jeder Ecke gibt es etwas neues zu entdecken. Zwischendurch gab es eine gut bürgerliche Stärkung im Pulverfass. Das Essen war ausgezeichnet und nur zu empfehlen. Am späteren Nachmittags verschlug es uns in einen Biergarten an der Elbe mit einem herrlichen Blick auf die Uferpromenade von Dresden. Eine tolle Stadt, die wir gerne wieder besuchen und nur jedem empfehlen können.

Senftenberg / Bastei

Senftenberg Wir verließen Dresden und wußten, irgendwann kommen wir wieder. Es gibt noch soviel zu entdecken. Weiter ging es auf der Alleenstraße. Oliver wollte unbedingt einen Abstecher zur Bastei machen. Es sah immer so toll auf den ganzen Bildern aus, also düsten wir hin.
Tja Olli…..falsch gedacht… nicht mal eben hingedüst, Fotos geschossen und weg…. nene.. schön auf einen P/R Parkplatz geparkt, dann mit einem überfüllten Shuttlebus etliche Kilometer bis zur Bastei getuckert. Nix für uns! Wir spulten das Programm schnell runter und wollten nur wieder zu unserem Flairchen. Zugegeben Landschaftlich sehr reizvoll, aber ob das der Aufwand wert war? Wir meinen nein!

Für uns ging es weiter auf der Alleenstrasse. Viele schnuckelige Örtchen kreuzten unseren Weg. Allerdings war ab und an der Anblick auch sehr erschreckend. Man merkte, dass die Menschen häufig weggezogen waren und nun viele Häuser sich selbst überlassen wurden. 
Nach langer Fahrt kamen wir in Senftenberg an. Ein ruhiger Platz am See mit einer super Ver-/Entsorgungsanlage, große Parzellen mit Stromanschluss. Hier wollten wir bleiben.
Unser Magen knurrte und wir beschlossen, im Restaurant „Seeschlösschen“ einzukehren. Das Holzhaus mit Steg liegt direkt am See und man hat einen schönen Blick aufs Wasser.  Da die Abendsonne noch lockte, machten wir es uns zur Entspannung noch etwas vor dem Wohnmobil bequem. Dafür, dass Anfang Oktober war, hatten wir mächtig Glück mit dem Wetter. Leider änderte sich das an den kommenden Tagen.

Für uns sollte eigentlich das Tagesziel Brandenburg werden. Allerdings entschlossen wir uns nach der Ankunft schnell weiter zu fahren. Der Wohnmobilstellplatz gefiel uns nicht und auch Brandenburg machte keinen so schönen Eindruck. Unser Gefühl sagte uns….fahrt weiter!
Wir schlengelten uns wieder auf die Alleenstrasse Richtung Mecklenburgische Seenplatte. Dieser Streckenabschnitt war nun weniger interessant für uns. Landschaftlich zwar reizvoll, aber doch etwas eintönig nach einer gewissen Zeit. Es wurde später Nachmittag und wir suchten nach einer Bleibe. Unser Stellplatzführer führte uns nach Rheinsberg an der Seenplatte. In der Marina Wolfsbruch ankerten wir schließlich. Hier gibt es nicht viel außer eine Menge Boote. Vor allem Leihboote stehen hier. Zumindest konnte man dort in einer Pizzeria Nahrung erhalten. Den Abend verbrachten wir im Wohnmobil und machten uns Gedanken über den morgigen Tag.

Rügen

Weiter und immer weiter ging es für uns durch die Mecklenburgische Seenplatte. Wirklich schön hier mit einer Menge schöner Orte, aber wie schon gesagt, auf Dauer etwas eintönig.
Das Wetter änderte sich. Nicht mehr warm und blauer Himmel, sondern kühl ,nass und ziemlich windig. Eigentlich wollten wir bis nach Rügen kommen, aber im Radio erzählten sie uns, daß die Brücke schon teilweise aufgrud starken Windes gesperrt sei. Angekommen bei der Brücke hatten wir Glück. Der Wind hatte sich etwas gelegt und wir konnten rüber. Wir steuerten direkt Binz an und standen direkt auf einem Stellplatz im Zentrum. Alles Vorhanden…. V/E und Strom… Der Stellplatz befindet im hinteren Teil eines Großparkplatzen gegenüber eines Nettoeinkaufmarktes. Wir haben ihn zufällig gefunden, da er nicht im Stellplatzführer stand. 

Es war schon spät geworden und wir schlenderten ins Örtchen. Wirklich toll! Binz gefiel uns auf Anhieb. Wir freuten uns schon auf morgen, wenn wir alles ganz genau inspizieren. Nun aber meldete sich der Bauch und das Brauhaus „Zum alten Fritz“ machte einen guten Eindruck. Wir genossen die Fritz Ente und schlenderten nach einer gewissen Zeit gen Womo. Das Wetter war noch immer bescheiden und so machten wir es uns im Flair gemütlich. 

Am nächsten Morgen | Wir machten uns zeitig auf die Beine und spazierten an der tollen Uferpromenade entlang. Heute schien wieder die Sonne vom Himmel und es versprach ein toller Tag zu werden. Nachdem wir bei bestem Wetter Binz ausgiebigst besichtigt hatten, wollten wir aber noch mehr von Rügen sehen. So entschlossen wir uns das Wohnmobil zu satteln und die Insel ab zufahren. Es zog uns Richtung Kreidefelsen. Doch dann der Schock am Zielort. Es sollte wieder per P/R bis zum Endziel gehen. Da hatten keine Lust drauf und fuhren weiter. In Dranske gab es dann bei der Gaststätte „Zum Anker“ für uns Beide lecker Seelachsfilet. Wir juckelten gute 200 Kilometer und landeten wieder in Binz. Wir besuchten gegen Abend wieder das Brauhaus und machten Pläne für den morgigen Tag. Es sollte weitergehen auf die Insel Usedom.

Usedom

Weiter ging es für uns am 08.10.2011 mit dem Ziel Usedom. Rügen war schön und sicherlich nochmal eine Reise Wert.
Es ist windig und sehr regnerisch. Wir kämpfen uns durch den zähen Verkehr nach Usedom. Erst wollten wir nach Heringsdorf, sind aber dann doch in Ahlbeck gelandet.
Ein Stellplatz war durch den Stellplatzführer schnell gefunden. Der Caravanplatz „Am Wiesenrand“ sollte es sein. Kosten für eine Übernachtung incl. aller Nebenkosten € 12,00. Das fanden wir ganz O.K..
Es zog uns zur Strandpromenade, denn wir wollten was sehen. Bei noch immer starker Bewölkung, aber nachlassendem Regen machten wir uns auf den Weg.

Die Promenade ist wirklich schön in Ahlbeck, aber leider hat das Wetter nicht so mitgespielt. Es lud nicht wirklich zu einem ausgedehnten Spaziergang ein. Nach einer Stärkung im Restaurant „Holstenkeller“ marschierten wir wieder zu unsrem Flair und machten es uns dort gemütlich. 
Wir ließen den Tag im Wohnmobil ausklingen, da es bis Abends immer mal wieder stark geregnet hatte. 
Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen der Heimreise. Der letzte Halt sollte Wittenberge sein. 

Nun gibt es nichts mehr zu erzählen. Wir hatten von Usedom aus die ganze Zeit Regen. So ist es nicht so schön zu fahren. Schade das das Wetter doch so anders wurde. Bei Sonnenschein gestartet und bei Regenwetter beendet. Egal, es war insgesamt wieder eine sehr schöne Tour und wir hatten viel Spaß. Den Osten müssen wir nochmal ausgiebiger erkunden.
In Wittenberge steht man direkt an der Elbe. Schön gelegen und zu Fuß ist man in ein paar Gehminuten im Ort. 
Es war Nachmittag und wir kehrten in ein Restaurant ein. Kaffee und Kuchen wollten wir. Was wir bekamen war aber noch viel mehr. Es war Tanztee für die Ü70. Supertoll mit DJ und allem drum und dran. Einige Herren um die Achzig gockelten rum und die Damen und diese ließen sich gerne bezirzen. Wir hatten Spässken und genossen die Vorstellung. 
Nach der Stärkung bummelten wir noch etwas im Ort rum. Es war sehr wenig los, aber vielleicht lag es daran, dass es Sonntag war. 
Abends ging es „zum Fährmann“. Ein Fischrestaurant direkt am Stellplatz. Durchaus empfehlenswert.   

Am Montag wurde dann die Heimreise angetreten. 400KM Autobahn bis nach Ibbenbüren. Leider immer noch im Regen, aber egal.

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