Die lange Wartezeit hat nun ein Ende gefunden und wir dürfen Richtung Süden – Richtung Sonne und Wärme starten. Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint, denn bis wir Spanien erreichen, soll das Wetter trocken und mit leichter Bewölkung sein. Es ist nun schon drei Jahre her, als wir das letzte Mal diese tolle Tour fahren konnten und umso so größer ist die Freude darüber, dass es nun geklappt hat. Vielleicht sind wir auch deshalb ein wenig übereuphorisch und nennen es gleich „Überwintern“. Sagen wir mal, wir verkürzen unseren Winter um knapp zwei Monate und hoffen, wenn wir wieder nach Hause müssen, dann ein wenig Sonne einpacken können und diese dann in Deutschland wieder frei lassen. Für diese Tour haben wir uns eine neue Fahrroute ausgearbeitet. Wir düsen nicht Richtung Ruhrgebiet, sondern erstmal gen Westen auf Holland zu. Es geht durch Holland, bis wir Belgien erreichen. Dann durchfahren wir Belgien und erreichen nach ca. 500 Kilometern Rocroi in Frankreich – unseren ersten Tageshalt. Hier ist eigentlich nichts besonderes zu entdecken, doch es liegt für uns günstig und ruhig. Rocroi verfügt über eine einfache Stellmöglichkeit ( 49.923801 , 4.516900 ) und wir haben nach Ankunft noch die Chance uns die Beine zu vertreten.
07.02.2023
Heute sind wir Portugal um gute 350 Kilometer näher gekommen. Natürlich alles über Landstraßen, was dann so sechs Stunden Fahrzeit macht. Länger wollen wir auch nicht, denn völlig abgelauscht wollen wir an kein Ziel kommen und unser Hund Lotta soll ja auch noch ihre Bewegung bekommen. Wie stehen heute ganz alleine an einem kleinen See. Völlig ruhig mit einem tollem Ausblick.
08.02.2023
…… und weiter gen Süden. Bei dem super Wetter rattern wir die Kilometer nur so runter. Heute war alles dabei , kleine Nebenstraßen, gut befahrene Nationalstraßen und sogar ein kleines Stück kostenlose Autobahn. Gelandet sind wir auf einen kostenlosen Stellplatz in der Nähe von Limoges genauer gesagt im Örtchen Sereilhac. Wir finden, ein idealer Stellplatz für eine Übernachtung. Sogar eine gute und saubere Ver- und Entsorgung ist hier vorhanden. Der Platz liegt gut gelegen an der N21 mit einem schönen angelegten kleinen See. Ideal für Hundebesitzer, da es hier an Auslaufmöglichkeiten für die Vierbeiner nicht mangelt. Morgen geht es weiter in die Nähe von Pau. Gute 370 km werden es dann am Ende des Tages wieder sein. Somit befinden wir uns schon unterhalb der Pyrenäen, die wir dann am Tag drauf überqueren. Wegen uns darf es gerne so reibungslos mit gutem Fahrwetter weitergehen.
09.02.2023
10.02.2023
Wir haben Spanien erreicht. Nach einer traumhaften Fahrt über die Pyrenäen sind wir nach ca. 250 Kilometer an unserem Tagesziel angekommen. Wir stehen in der Nähe von Lleida auf einem ziemlich neuen Stellplatz. Toll gemacht, da wir auf einer Art Plateau stehen und dadurch eine unfassbar schöne Weitsicht genießen können. Die Sonne ist weiterhin unser treuer Freund und dadurch konnten wir heute schon bei ca. 15° die Stühle bei der Ankunft rausholen. Herrlich für uns, die schon merklich wärmenden Sonnenstrahlen. So kann es für uns gerne weitergehen. Etwas ärgerlich ist allerdings, dass gestern unsere elektrische Treppe den Geist aufgegeben hat. Ich habe das Teil gleich zerlegt und leider festgestellt, dass ein kraftübertragendes Teil auf Plastik gebrochen ist und leider unreparierbar ist und nun die Treppe der Wohnkabine umständlich per Handentriegelung für den Rest der Reise betätigt werden muss. Es gibt schlimmeres und wir haben uns schon damit arrangiert.
Morgen geht es wieder ca. 280 Kilometer weiter Richtung Portugal und wir freuen uns schon auf die Fahrt und auf eine sehenswerte sonnige Strecke. Vorher können wir hier noch die notwendige Ver-und Entsorgung erledigen. Grau/Schwarzwasser ablassen und Frischwasser aufnehmen.
11.02.2023 in der Nähe von Albarracin
Heute verbringen wir unsere Nacht auf knapp 1500m Höhe auf einem großen Felsvorsprung in der Sierra de Albarracin. Dieser Übernachtungsplatz ist eigentlich aus der Not heraus geboren, da der eigentliche Stellplatz geschlossen war. Im Enddefekt sind wir nun sehr froh, dass wir hier stehen und nicht auf den eigentlichen Platz. Wir haben eine herrliche Rundumsicht und es ist völlig still hier. Die Fahrt heute war sehr facettenreich, denn wir sind durch sehr unterschiedliche Regionen gefahren. Teils diese sehr kargen und dann doch wieder leicht bewaldeten Gegenden.
Durch diesen Tunnel mussten wir durch, um auf die andere Seite von Albarracin zu kommen. Es war zwar recht eng, aber es hat im Enddefekt alles gut geklappt 😉 .
12.02.2023 – zu Gast bei Don Quijote
unser heutiges Übernachtungsziel befindet sich nur wenige Kilometer von der Stadt Alcazar de San Juan entfernt. In dieser Gegend spielen auch die Romane um Don Quijote eine große Rolle. Sehr oft trifft man auf Statuen bei Durchfahrten von Städten und kleinen Orten auf den „glorreichen Ritter“. Unser Platz befindet sich direkt unterhalb dieser schönen Windmühlen, gegen die er die eine oder andere Schlacht ausgetragen hat.
Wir haben heute auch die Chance genutzt und einmal die komplette Ver- und Entsorgung erledigt. Hierfür bietet sich hervorragend außerhalb von Alazar der Carrefour (Supermarkt) an. Im hinteren Bereich befindet sich eine moderne Entsorgungsanlage und zudem noch ein wundervoller Waschplatz für Pkw und auch einer für Wohnmobile. Selten einen so guten Dampfstrahler bei einem Waschplatz erlebt. Unser Wohnmobil sah wirklich schon tief schwarz aus nach der Fahrt.
13.02.2023 – am Playa Puerto Pena
Nun sind wir schon kurz vor Portugal. Eine letzte Tagesetappe wartet noch auf uns. Morgen kommen die letzten 230 Kilometer und dann machen wir es uns erstmal an diversen Stauseen in Portugal gemütlich. Wie wir so mitbekommen, ist das Wetter an der Algarve nur so lala. Da muss also noch eine große Portion Sonne und Wärme nachgelegt werden, bis wir dort sind. Hier ist derzeit recht angenehm bei 18° und Sonnenschein 🌞
14.02-15.02 2023 Barragem de Lucefecit | Portugal 🇵🇹
Wir befinden uns in Portugal, nahe der Stadt Évora im Alentejo. Zwei Tage haben wir an diesem tollen und sehr ruhigen Stausee verbracht. Hier konnten wir zum ersten Mal so richtig die Seele baumeln lassen bei angenehmen warmen Temperaturen und viel Sonnenschein. Es war für uns schon so warm, dass wir in T-Shirt und kurze Hose vor dem Wohnmobil in der Sonne saßen. Es hat sehr zur Erheiterung der Portugiesen beigetragen, die natürlich jetzt noch in dicker Jacke hier rumlaufen. Maike hat mit viel Begeisterung ihre zwei ersten Waschmaschinen angestellt. Wir hatten uns vorgenommen, deutlich weniger Wäsche mit zu nehmen und lieber mal hier und da, wo es gerade gepasst, eine Waschmaschine anzustellen. Hatte heute bei dem Wetter hervorragend geklappt und nun ist alles wieder frisch.
Morgen geht es weiter zu Europas größtem Stausee. Wir steuern einen Platz am Praia de Monsaraz an. Wir haben eine wahnsinnig lange Fahrt von 30 km vor uns. Hier werden wir ein bis zwei Tage verbringen, bevor wir unsere Fahrt Richtung Algarve fortsetzen. Nun sind wir nur noch 200 km von unserem eigentlichen Ziel entfernt.
Das kann einem natürlich auch immer mal schnell passieren, wenn man häufig frei steht ,so wie wir. Waren eben noch die Stühlchen draußen, doch Ruckzuck bist du umzingelt von Schafen. Wir empfinden es immer als ein sehr freudige Ereignis.
16.02 – 17.02.2023 am Praia unterhalb des Castelo de Monsaraz
Heute und Morgen stehen wir am Alqueva Stausee im Alentejo unterhalb des Castelo de Monsaraz. Dieser Stausee hat eine unfassbare Größe, die man aber überhaupt nicht so wahr nimmt, da er extrem verzweigt ist. Würde es allerdings einen Weg um diesen Stausee geben, dann würde eine Gesamtstrecke von unfassbaren 1000 Kilometern zusammen kommen. Aus der Luft kann man erahnen, wie weitläufig dieses Gewässer ist. Wir stehen fantastisch und werden hier zwei sonnige Tage verbringen.
Seit dem 18.02.2023 Motorhomepark Ecopark Sáo Bras de Alportel
Wir haben unser vorläufiges Ziel erreicht. Seit dem 18.02.2023 stehen wir auf dem Motorhome Ecopark Sáo Brás de Alportel nahe der Algarve. Mit ein wenig Glück haben wir einen fantastischen Platz ergattern können. Es zahlt sich immer mehr aus, dass wir in den letzten Jahren einiges an unserer Energieversorgung verbessert haben. Dach voll mit Photovoltaik und große Lithiumbatterien, die alles speichern können. Denn der Stellplatz wurde mit neuen Plätzen erweitert, die aber noch ohne Stromversorgung sind. Auf so einem Platz stehen wir nun und müssen uns somit mit Energie selbst versorgen. Es macht schon Spaß, wenn man egal wo man ist, nicht mehr ein Stromkabel benötigt. Wir können Kaffee kochen, Brot toasten oder auch mal die Waschmaschine laufen lassen – alles kein Thema.
Heute haben wir am Flughafen unseren Leihwagen abgeholt. Wir hatten uns dazu entschlossen, unseren Roller Zuhause zu lassen, weil wir hier mit einem Leihwagen deutlich flexibler sind. Den Leihwagen haben wir online gebucht und dann heute nur noch abholen müssen. Es ist so günstig hier einen PKW zu mieten. Wir haben einen nagelneuen Seat Ibiza erhalten und zahlen für zwei Wochen gerade einmal 96€. Man sollte vergleichen, denn man kann auch schon mal schnell das dreifache loswerden. Mit dem Seat werden wir die kommenden Tage die komplette Algarve erkunden und einige Freunde/Bekannte besuchen, die auch hier unten mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Bald also mehr von hier…. Boa Noite
21.02.2023 Besuch in Silves
Heute ging es etwas in die Berge. Wir fuhren mit unserem Leihwagen in die ca. siebzig Kilometer entfernte Stadt Silves mit dem Castelo de Silves. Man erkennt schon die hoch oben auf dem Berg thronende blutrote Burg aus der Ferne. Die markante Farbe stammt aus der hier so typischen Erde, aus deren Schlamm und Sandstein diese Burg errichtet wurde. Aber auch der alte Stadtkern kann sich sehen lassen. Hier wurde in den letzten Jahren massiv an der Instandsetzung investiert, was man wirklich an jeder Ecke feststellen kann. Silves besitzt drei Stellplätze und einen davon haben wir angesteuert, um liebe nette Menschen zu treffen. I. & V. haben wir hier unten in Portugal mal vor einigen Jahren kennengelernt. Sie kannten unsere Seite flairchen.de und haben uns einfach angesprochen. Seitdem „laufen“ wir uns hier unten im Süden immer mal wieder über die Füße und sind auch sonst immer mal wieder in Kontakt. Wir verbrachten schöne Stunden mit den Zweien, bevor wir wieder die Heimreise antraten. Unterwegs wurden noch notwendige Einkäufe erledigt, bevor es wieder zum Stellplatz ging. Dort genossen wir noch sonnige Stunden vor dem Phoenix.
22.02.2023 Praia da Quinta do Lago
Ein Tagestrip zum Praia da Quinta do Lago. Dieser Strand befindet sich in der unmittelbaren Nähe der Stadt Faro bzw. noch näher am Airport. Somit darf man sich nicht wundern, dass in regelmäßigen Abständen ein dicker Flieger über einem hinweg düst, was uns aber weniger gestört hat. Die Fahrt zu diesem Strandabschnitt führte uns durch ein großes Golfgebiet. Ja, hier unten an der Algarve wird fleißig das Eisen geschwungen. Es ist teilweise schon ein Wahnsinn, wenn man an den ganzen saftgrünen riesigen Golfanlagen vorbei fährt. Von der Optik her ist es schon sehr beeindruckend, aber auf der anderen Seite eine unfassbare Wasserverschwendung für einen sehr kleinen Teil von Menschen, die hier etwas die Hüfte schwingen wollen. Die Plätze und Nebenanlagen werden hier stetig gewässert, weil es sonst nur noch Golfen auf braunen Rasen geben würde. Hier regiert der Euro – somit herzlich willkommen liebe Golfer! Wir fuhren ganz bis zum Naturschutzgebiet durch und parkten unseren Wagen. Über eine lange Holzbrücke erreichten wir die Dünen und das Meer. Fantastisch- kaum eine Menschenseele hier. Wir hatten einen super Tag erwischt. Kaum Wind – Sonne satt und über 20°. Viel mehr kann man nicht erwarten.
23.02.2023 Ausfahrt zum Tomato Strand
Der Morgen beginnt kühl und windig. Im Vergleich zu gestern ist das Thermometer um 5-6° gesunken und das merkt man deutlich. Der Wind ist im Schatten teils eisekalt. Das Gute aber ist, sobald die Sonne steigt, nehmen die Temperaturen auch direkt wieder zu. Wir machten uns auf in Richtung Falesia. Wir wollten dem Tomatostrand und den Motor Home Park Falesia einen Besuch abstatten, um mal zu schauen, was sich hier getan hat. Den Tomatostrand hatten wir ja auch vor Jahren gerne als freien Stellplatz genommen, aber in der Vergangenheit wurde das Stehen dort immer weniger geduldet, beziehungsweise auch mit saftigen Strafen geahndet. Auch wenn es in den letzten Wochen immer wieder Meldung gab, dass der Tomato von der GNR teils alle zwei Tage geräumt wurde, fanden wir heute doch eine recht hohe Anzahl von Fahrzeugen dort an.
Was wir leider auch entdecken mussten, waren einige Wagenburgen von so genannten Aussteigern. Für uns ist es aber eigentlich nur arbeitsscheues Gesindel. Wenn die mit ihren Klapperkisten irgendwo auftauchen, kannst du am besten gleich wieder zusammen packen und den Platz verlassen, denn hier ist dann Stress vorprogrammiert. Die vermitteln immer einen Eindruck davon, dass wenn sie irgendwo sind, wollen sie auch im vollen Maße ihre Freiheit ausleben und halten sich an gar nix. In der Regel geht die Tür auf und ein Dutzend Hunde hetzt über den Platz. Egal, ob andere Menschen dort eventuell auch Tiere besitzen. Heute ist noch so ein „geiler Typ“ von denen die ganze Zeit mit einem lauten Crossmoped über den Platz gerast. Völlig sinnfrei und zum Ärger der Anderen. Und dann wundern die sich, dass die immer verscheucht werden, bzw von allen anderen Camper gemieden werden. Sorry, aber euch braucht wirklich keiner nirgendwo! Für uns stellt sich ja dann auch immer die Frage der Hygiene! Wo bleiben die bitte schön mit ihren Entsorgungskassetten. Höchst wahrscheinlich in irgendeinem Busch oder es wird verbuddelt. Wenn man nur daran denkt, gruselt es einem. Man könnte natürlich auch für wenige Euro am Motor Home Park Falesia (der circa 3 km entfernt ist) fachgerecht entsorgen, aber wir haben in den ganzen Jahren nie von denen ein Fahrzeug dort gesehen. Natürlich haben wir uns es nicht nehmen lassen und haben einen ausgedehnten Spaziergang am Strand unternommen. Wie immer war es ein Erlebnis.
Im Anschluss ging es dann zum Stellplatz Motorhome Park Falesia. Ja, hier haben wir in den vergangenen Jahren auch schon sehr schöne Wochen verbracht, doch derzeit ist es fast einfacher, den Hauptpreis beim Rubbellos zu gewinnen, als hier einen Platz zu ergattern. Die Algarve ist halt genau wie die Küste von Spanien völlig von Wohnmobilen überrollt. Zwar schafft der Besitzer hier weitere 20 Plätze, aber das ist auch nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Hier wird sich aber sicherlich in den kommenden Wochen die Lage ein wenig entspannen, da doch schon recht viele ihre Heimfahrt planen. Wir unternahmen unsere obligatorische Platzrunde und sind auf einige bekannte Gesichter gestoßen. Ein kleiner Smalltalk hier, ein kleiner Smalltalk da, dann sind wir aber auch schon wieder gefahren. Wir haben noch eine Kleinigkeit im Ort gegessen und sind dann wieder zurück auf unseren Platz in São Brás. Morgen planen wir eine Fahrt nach Lagos. Diese Stadt haben wir uns mal vor 20 Jahren angeschaut, als wir noch Reisen mit dem Flugzeug unternahmen. Wie es uns gefallen hat und wie der Ort auf uns gewirkt hat, werdet ihr dann morgen Abend erfahren.
25.02.2023 Tagestrip nach Lagos
Heute ging es für uns knapp 80 km größtenteils immer der N125 Richtung Richtung Westen. Wir hatten uns entschlossen, einen Tagesausflug nach Lagos zu unternehmen, um dort ein wenig die Altstadt zu erkunden. Wir parkten unseren Wagen ziemlich in der Nähe der Altstadt und machten uns auf Erkundungstour. Bei jeder kleinen Straße und um jeder kleinen Ecke hofften wir, dass es nun losgeht mit dem bezaubernden Lagos. Aber nix da! Eine Gasse ähnelte der anderen. Hier mal ein kleiner Imbiss, dort mal ein kleines Geschäft (meist wurde irgendwas mit Kork verkauft), doch der Wow-Effekt kam nicht. Gasse für Gasse schlenderten wir durch die Altstadt (manchmal auch zweimal), doch an der ganzen Optik verändert sich nichts wesentliches. Natürlich war der Gesamteindruck nett anzuschauen und vor allem die verschiedenen Mosaik auf den Gehwegen waren wirklich sehenswert, aber wir mussten feststellen, dass wir es uns doch deutlich anders vorgestellt hatten. Daher fällt unsere Foto-Auswahl heute auch sehr kleinteilig aus. Wir suchten ein nettes Lokal, um uns zu stärken und im Anschluss ging es für uns noch knapp 3 km weiter zur Küste. Die Küste hier in Lagos ist allerdings sehr sehenswert mit vielen Facetten, doch bei uns war die Luft raus hier noch mal etliche 100 Stufen hoch und runter laufen zu wollen. Daher blieb es bei wenigen Schnappschüssen von oben.
28.02.2023 Praia de Faro
Die Sonne wollte uns heute früh schon zeitig aus dem Bett schmeißen, doch Lotta hatte etwas dagegen und hat uns immer wieder zum weiterschlafen animiert. Irgendwann war allerdings die Zeit gekommen, dass wir die Schlafhöhle verlassen mussten, da wir einen Tagesausflug zum Praia de Faro geplant hatten.
Heute war das Wetter einfach wieder wunderbar, nachdem wir zwei Tage etwas durchwachsende Temperaturen hatten. Sobald die Sonne sich etwas verzieht, ist der Wind meist recht kühl. Sollte der Himmel aber wolkenlos sein, so genießt man jeden Moment. Wir düsten mit dem Auto Richtung Faro und kamen schon bald am Tagesziel dem Praia de Faro an. Uns erwartete ein recht brodelnder Atlantik. Deutlich wilder und stürmischer, als wir ihn aus Falesia kennen. Aber so etwas mögen wir es auch, auch wenn man nicht so toll spazieren gehen kann.
Bis Sonntag bleiben wir hier im Ecopark in Alportal und dann werden wir unser Glück in Falesia versuchen. Knapp zwei Wochen Sonne und Meer würden uns gefallen, da dann so langsam unsere Heimfahrt beginnen würde. Am Sonntag müssen wir auch den Leihwagen wieder abgeben und würden dann alles miteinander verbinden wollen. Danach wird verstärkt das Fahrrad genutzt.
Den Resttag haben wir dann schön entspannt am Wohnmobil ausklingen lassen. Heute wurde wieder der Grill angeschmissen und zwei saftige TXOGITXU FILET MEDAILLON GALICIEN medium gegrillt. Dazu gab es leckere Knoblauch-Öl Kartoffelecken und stimmigen Weißwein. Perfekter kann ein Tag nicht ausklingen. ☺️
02.03.2023 Fonte Férrera
Heute stand eine kleine Wanderung an und dafür fuhren wir in den Fonte Férrera. Von hier soll man schöne Wanderungen machen können, denn so tolle Wandermöglichkeiten wie bei uns Zuhause im Teutoburger Wald gibt es hier leider nicht. Leider waren die Wanderrouten richtig schlecht ausgeschildert, so dass wir uns einfach für irgendeine entscheiden mussten. Die Wege waren eigentlich Schotterpisten aus groben Steinen und Geröll. Dazu teilweise heftigste Steigungen und massives Gefälle. Entweder, wir haben uns für die falsche Route entschieden, oder es schaut hier überall so auch. Wir hatten keine anderen Wahl und marschierten immer weiter. Plötzlich standen wir vor einem großem Wasserloch. Wir wunderten uns schon, dass so viele Bienen um uns herumschwirrten, bis wir das fette Nest gesehen hatten. Sehr zügig bauten wir den Abstand zwischen uns und den Bienen aus, bis wir zum nächsten „Highlight“ kamen. Eine scheußliche Kolonie an Prozessionsspinner krabbelte über den Boden. Hier ist oberste Vorsicht angesagt – vor allem für die Lotta, die sich ja sehr in Bodennähe aufhält.
Die Wanderung machte uns immer weniger Laune, doch wir konnten ja schlecht abbrechen. Immer weiter ging es über diese fürchterlichen Geröllwege. Wir waren sehr froh, als wir wieder bei unserem Auto angekommen sind. Also wir würden dieses Wandergebiet nicht weiterempfehlen und freuen uns schon sehr, wenn wir wieder die heimischen Wälder durchlaufen können. Bald werden wir in Strandnähe stehen und da werden wir uns unsere Bewegung mit Strandspaziergängen und Fahrradfahren holen.
05.03.2023 Umzug nach Falesia zum Motorhomepark
Yachthafen von Vilamoura
14.03.2023
Leider werden auch bei uns die Tage im Urlaub weniger und nicht mehr und daher müssen wir uns so langsam mit unserer Heimfahrt beschäftigen. Wir hätten zwar noch die Möglichkeit, ein wenig an Zeit hier unten zu bleiben, aber wir wollen es diesmal schaffen, die Heimfahrt für uns entspannt angehen zu lassen. Und daher werden wir langsam, am Donnerstag die Rückreise antreten. Unsere Route wird uns erst mal wieder ins Landesinnere von Portugal führen. Bei dem Grenzübergang bei Badajoz geht es dann für uns hoch Richtung Salamanca und dann halten wir uns oberhalb von Madrid, bis wir wieder auf die Pyrenäen zusteuern. Gestern Abend genossen wir abermals den herrlichen Sonnenuntergang und leiteten schon hier den schleichenden Abschied ein. Die Zeit hier war wieder wunderbar und jedes mal klinkt es einem so richtig aus dem Alltag raus. Nun arbeiten wir daran, dass auch die Heimfahrt ein Highlight sein wird.
16.03.2023 Abfahrt
So, für uns ist die Zeit gekommen, um dem schönen Portugal – goodbye – zu sagen. Die Tage sind uns wie gewohnt hier unten durch die Finger geronnen. Wir blicken aber mal wieder auf schöne Wochen zurück.
Bevor wir die Fahrt Richtung Badajoz antraten, ging es für uns noch geschwind beim Lidl vorbei. Hier wurden die Vorräte für die Rückfahrt aufgefüllt. Nach circa 300 km kamen wir an unserem Tagesziel an. Es befand sich circa 2 km am Stadtrand von Badajoz und somit schon in Spanien. Wir benutzten den Parkplatz eines Aquaparks, der zu dieser Zeit nicht besucht wird und wir somit für uns alleine standen. Wir verbrachten eine ruhige Nacht, bevor es heute für uns weiter Richtung Ávila ging. Avila ist eine imposante Burganlage, mit einer schön innenliegenden Altstadt. Was nur ein wenig nervt, ist, dass hier auch noch ein Großteil für Autos freigegeben ist. Der verkehrsfreie Teil lässt sich aber sehr schön durchschlendern, mit schönen Restaurants, Bars und kleinen Geschäften.
Nah der Burgmauer befindet sich ein großer Parkplatz, auf dem man auch übernachten kann. Zudem befindet sich im hinteren Bereich seit geraumer Zeit ein separater Wohnmobilstellplatz. Dieser versprüht allerdings den Charme eines kleinen Ghetto. Wir nutzten diesen Parkplatz, um uns Ávila anzuschauen, hatten uns aber dann dazu entschlossen, die Nacht woanders zu verbringen.
Bon Dia, ihr habt es ja bald geschafft. LG Ingrid und Valentin 👍🙋♂️
Hi Valentin… Ja wir kommen sehr gut voran bei fantastischen Fahwetter. In zwei Tagen haben wir Portugal erreicht und dann wird es für uns langsam Richtung Algarve gehen. Wir freuen uns schon euch zu treffen. Gruß Oliver
Hallo Ihr Drei,
Wieder treffende Berichte und Eindücke euerer Tagestouren. Es macht Spaß sie zu lesen. Für euren weiteren Plan drücken wir euch die Daumen 👍.
LG vom Edelsteincarver 🚍
Bei unseren weiteren Planungen bist du ja mit dabei – sollte klappen, sonst drücken wir deinen Daumen 😂😂😂😂😂
Hmmmm das leckere Steak kenn ich, träumen heute noch vom Geschmack. Hoffe ihr kommt gesund zurück, wegen dem Steak 😉
LG Gina + Theo
Hi ihr Zwei… schön das ihr an uns denkt. Vom Rinderfilet nehmen wir immer reichlich mit, damit wir da auf Nummer sicher sein wollen. Man weiß ja nie, was man hier bekommt 😉 Aber Fisch etc. sind hier einfach super. Wir grillen viel und genießen die Zeit. Derzeit Halbzeit. Sonntag wechseln wir den Platz…..dann geht es an den Atlantik…. Liebe Grüße Maike & Oliver mit Lotta ……….. P.S. da Ihr ja ein Jubiläumsjahr habt, werden wir sicher einen Grillabend hinbekommen ☀️😎😁
bestimmt. Hier ist es kalt, heute in 4 Wo. Soll unser Enkelkind kommen. Heute vor 15 Jahren ist unser erstes Enkelkind gekommen., sind diesmal nicht hin, sie macht Schüleraustausch in England. Ist auch was tolles nach so langen Erdbeeren ( Corona ) na dann genießt die Zeit ihr habt ja auch noch nachzuholen wegen Maike.
Wir freuen uns auch schon auf wärmes Wetter. Wir denken an euch . Und paßt gut auf euer Lottchen auf.
lG Gina + Theo
Eure Meinung zu Falesia Motorhomepark klingt bei uns noch ganz anders im Ohr😞.
São Brás fanden auch wir sehr schön.
Da gab es auch für uns noch die Alternative Tomato-Strand. Würden wir unter den damaligen Voraussetzungen auch immer vorziehen. Dieser war aber in den letzten Jahren für uns keine Option mehr, da hier Probleme ( meist durch Wagenburgen von Aussteigern ) und natürlich die geänderte Gesetzeslage leider abzusehen waren. Somit bleiben leider nicht viele Optionen, wenn man in Standnähe auf einen akzeptablen Platz stehen möchte. Die Plätze, die wir sonst so angeschaut bzw. angefahren haben, haben leider unserer Meinung nach nicht dieses Niveau wie hier. Aber wer weiß, vielleicht tut sich ja hier an der Algarve in den nächsten Jahren noch etwas. São Brás ist das optimale Gegenstück für uns zu hier. Solltet ihr noch tolle Alternativen haben, dann gerne her damit 🙂